21. April 2011 Einweihung der Gedenktafel für den Schwelmer Prediger
Friedrich Christoph Müller (1751-1808)
in der Stadtsparkasse Schwelm


200. Todestag des Schwelmer Predigers
Friedrich Christoph Müller (1751-1808)

Am 10. April 2008 jährte sich zum 200. Mal der Todestag des Schwelmer Predigers Friedrich Christoph Müller.
Aus diesem Anlass zeigte das Museum Haus Martfeld in Schwelm vom 4. April bis 4. Mai 2008 eine Sonderausstellung
und ein Veranstaltungsprogramm:

6. April, Cornelia Hackler: Sonderführung durch die Ausstellung.
20. April, Manfred Spata: Friedrich Christoph Müller als Landmesser und Pionier der Kartographie im 18. Jahrhundert.
27. April, Elmar-Björn Krause: Friedrich Christoph Müller als Reisender und Publizist im Zeitalter der Aufklärung.
4. Mai, Herbert Pogt: Der Graphiker und Kupferstecher Friedrich Christoph Müller.

Vom 10.-30. April 2008 fand eine kleine Ausstellung in der Ev. Kirche Bad Sassendorf statt, dem ersten Pfarramt von Müller 1776-1781 statt:

Eröffnungsvortrag, Manfred Spata: Leben, Wirken und Bedeutung von Friedrich Christoph Müller,
mit Christian Casdorff: Orgelmusik aus der Zeit von F. C. Müller.


250. Geburtstag des Schwelmer Predigers
Friedrich Christoph Müller (1751-1808)

Am 8. Oktober 2001 jährte sich zum 250. Mal der Geburtstag des berühmten Friedrich Christoph Müller, der von 1785 bis 1808 Prediger in Schwelm war. Müllers Ruhm gründet sich auf seinen naturwissenschaftlichen Pionierarbeiten, die er neben seiner Tätigkeit als Pastor betrieb.

Müller wurde 1751 im hessischen Allendorf an der Lumda, unweit von Gießen, als Sohn eines Predigers geboren. Er studierte Theologie, Mathematik, Astronomie und die Geniewissenschaften. Daneben erlernte er vier Fremdsprachen. Nach seiner ersten Pfarrerstelle 1776 in Sassendorf wurde Müller 1782 in Unna und 1785 in Schwelm Pfarrer, wo er 1808 nach langjähriger Erkrankung starb.

VDV-Seminar am 27. Oktober 2001, 10.00Uhr
in Bad Sassendorf, ev. Gemeindehaus
M. Spata: Das Wirken von Pastor F.C. Müller vor der systematischen Landestriangulation.
P.Sukkau: Die Urtriangulation des Herzogtums Westfalen von 1810.
H.J. Lagoda: Denkmalgeschützte Vermessungstechnik und Denkmalpflege.
Besichtigung von Müllers Pfarrkirche in Sassendorf und eines TP II. Ordnung im Felde.

Denkmal für Friedrich Christoph Müller im Park des
Hauses Martfeld in Schwelm (Foto: Bernhard Ruf)

Müller ist der Nachwelt nicht als Theologe, sondern als Verfasser astronomischer, trigonometrischer und kartographischer Schriften sowie als Landkartenautor in Erinnerung geblieben. Er nahm im Verlaufe von 15 Jahren mehrere, ständig verbesserte Karten der Grafschaft Mark auf. Im Jahre 1775 fertigte er seine erste Karte; 1791 erschien seine letzte, erstmals auf einer trigonometrischen Vermessung basierende Karte im Druck. Seine langjährigen wissenschaftlichen Arbeiten fanden die Anerkennung der Zeitgenossen: diejenige der Wissenschaftler durch die Wahl zum außerordentlichen Mitglied der preußischen Akademie der Wissenschaften in Berlin und diejenige der Schwelmer Bürger und Freunde, welche ihm zu Ehren 1820 ein Denkmal erichteten. Das Denkmal steht heute im Park des Museums Haus Martfeld in Schwelm.

Literatur:
Greiling, E. M.: Friedrich Christoph Müller und der preußische König Friedrich Wilhelm II.
In: Beiträge zur Heimatkunde der Stadt Schwelm und ihrer Umgebung, NF, 58, 2009, S. 69-92.
Anemüller, M
.: 200. Todestag des Sassendorfer Pfarrers Friedrich Christoph Müller. In: Heimatpflege im Kreis Soest, Soest 12/2008, S. 8-9.
Spata, M
.: Der Theologe und Naturwissenschaftler Friedrich Christoph Müller. Martfeld-Kurier 31, Schwelm 6/2008 (Schriftenreihe des Vereins für Heimatkunde Schwelm e.V.).
Spata, M.:
Friedrich Christoph Müller und seine Karten der Grafschaft Mark aus den Jahren 1775-1791. In: Wegbereiter in der deutschen Landesvermessung, 7. Symposium zur Vermessungsgeschichte in Dortmund am 22. Februar 1999 (Hg.: Kurt Kröger), Stuttgart 1999, S. 31-54.
Spata, M
.: Die Karten der Grafschaft Mark von Friedrich Christoph Müller aus den Jahren 1775-1791. In: Beiträge zur Heimatkunde der Stadt Schwelm und ihrer Umgebung, Neue Folge, 42. Heft, Schwelm 1992, 66-82.
Wulfert, E.H.: 655 Jahre Sst. Simon und Judas Thaddäus. Kirchengemeinde Bad Sassendorf, Soest 1968.



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